Auch nochmal an dieser Stelle: Zuletzt gingen meine Kapazitäten für das Erstellen eines Hörbuchs von meinem ersten Roman „Das Herz denkt nicht, es fühlt" drauf und fürs Finalisieren meines zweiten Romanes, „Wenn das Herz denkt“, und nun habe ich endlich wieder Zeit mich meinem Podcast zu widmen.
Ich weine bei Werbungen, bei Filmen sowieso, egal ob traurig oder schön. Ich mag auch die Schwere in Dramen, ich halte das gut aus. Ich mag es zu fühlen. Wut, Trauer, Euphorie sogar Enttäuschung und Verzweiflung kann ich etwas abgewinnen.
Du merkst vielleicht dies ist auch eine sehr persönliche Folge, zum Thema Hochsensibilität.
Mich berühren die Geschichten von Menschen, ich bin in der Lage mitzufühlen, denn ich habe Dank meiner personzentrierten Haltung und den korrigierenden Erfahrungen während und nach meiner Weiterbildung ein Urvertrauen erlangt, das es mir erlaubt nicht nur mir, sondern auch Dir zu vertrauen. Darauf zu vertrauen, dass Du es schaffst Deine Krise zu überwinden, sofern die Bedingungen, die hierfür nötig sind, erfüllt werden. Dafür sorge ich, in der Beratung, indem ich Dir bedingungslos, positiv zugewandt, mitfühlend, voller Akzeptanz und Neugierde und vor allem authentisch und kongruent begegne. Ich brauche keine Methode und keinen „weißen Kittel“.
Ich bin allerdings nicht in der Lage, den Weltschmerz auszuhalten, ich bewundere die Aktivisten und KämpferInnen, die sich für eine bessere Welt einsetzen, die Nachrichten konsumieren, verbreiten und aushalten.
Wenn ich lese, dass in Missiouri die Prügelstrafe wieder eingesetzt wird, wird mir körperlich schlecht, ich kann kaum atmen, die Tränen schießen mir in die Augen. Ich bin handlungsunfähig. Mitgefühl nutzt hier nicht.
Ich akzeptiere, dass ich aufgrund meines sehr intensiven Erlebens mit manchen Dingen massiv überfordert bin und wende mich davon ab und dem zu, was mir gut tut, was ich kann.
Früher war das anders. Ich war die schüchterne Heulsuse, die zu sensibel war für diese Welt, kaum Freunde hatte und versuchte dazuzugehören. Das gelang mir kurzfristig sogar: Laut, extrovertiert, stark, belastbar… bewundernswert?
Von wegen! Das war nicht ich.
Ich bin heute ähnlich wie damals als Kind, ich habe nicht mich geändert, sondern meine Umgebung, die Menschen, die ich in meiner Nähe habe, meine Wohnsituation, mein Job, meine Hobbys und die Medien, die ich konsumiere.
Bin ich hochsensibel?
Vielleicht. Ich bin, wie ich bin und aktualisiere mich selbst, aber nicht indem ich gegen mich auf etwas hinarbeite, was ich eben nicht bin und sein kann.
Und genau das treibt mich an, ich glaube fest an Selbstentfaltung und Selbstaktualisierung, und mittlerweile weniger an Optimierung, Ziele oder Maßstäbe.
Ich habe ein Menschenbild, das besagt, dass wir uns ganz natürlich entwickeln, wachsen uns entfalten und aktualisieren.
Betrachten wir bspw. die frühkindliche Entwicklung so fühle ich mich bestätigt. Kinder lernen und entwickeln sich in ihrem Tempo, ein Kind im Alter von 8 Monaten hinzusetzen, erleichtert vielleicht das Füttern mit Brei, kann aber Schaden an der Physiologie anrichten. Ein Kind wird sich irgendwann hinsetzen, ganz natürlich, Schritt für Schritt. Manche Kinder tun dies früher, andere später. Manche lernen das Laufen vor dem ersten Geburtstag, andere danach. Wir können diesen Prozess nicht beschleunigen, aber wir können unser Kind ermutigen, ihm Sicherheit durch Nähe vermitteln, ihm vertrauen und dadurch das Selbstvertrauen, was es bedarf um sich aufzurichten zu erlangen.
Doch während wir diesem kleinen, abhängigem und hilflosem Geschöpf vertrauen, so scheinen wir genau das mit KiTa-Eintritt langsam zu verlieren, wenn uns plötzlich Entwicklungsbögen auf Defizite hinweisen, später dann Noten die Leistung, den Wert, abbilden und den Fokus plötzlich auf eine Optimierung durch von außen vorgegebene Ziele (meist mit dem Fokus auf Leistung) legen.
Bis sie irgendwann groß sind und geplagt werden von Fragen, was sie gut können und wollen.
Ist es nicht erschreckend wie wenig es braucht, ein Kind dahingehend zu formen, dass es den Bezug zu sich selbst verliert und plötzlich überfordert ist von solchen Fragen?
Und wie viele Menschen einen Mangel an Selbstwert und Selbstvertrauen haben, wo es doch so simpel ist, beides aufzubauen? Und zwar in Beziehung! Das schaffen wir nicht alleine. Sich selbst einen Wert zu verleihen, wenn einem in Beziehung immer wieder gespiegelt wird, dass man noch nicht gut genug ist? Ja, wir sind auf Andere für all diese „Selbst-Begriffe“ angewiesen. Wir brauchen nicht nur Vorbilder, sondern auch Resonanz, Zuwendung, Akzeptanz, statt Kritik, Ratschläge und Druck. Dinge die immer mit der subtilen Abwertung einhergehen (noch) nicht gut genug zu sein.
Erinnerst Du Dich auch noch daran? Kennst Du es vielleicht noch heute? Diese Fragen, was Du eigentlich brauchst und willst, die Frage nach dem Sinn deines Daseins? Während Du als Kind einfach eingefordert hast, so lange bis Dir vielleicht signalisiert wurde, dass das, was Du brauchst (ich rede hier nicht vom Ü-Ei an der Kasse), nicht gut ist? Und das das, was Du werden willst, entweder zu wenig Prestige oder Geld bringt, oder aber utopisch ist, weil Deine Bezugspersonen eben auch nicht studiert haben?
Ja, ich schweife ab, vielleicht zu einseitig, vielleicht zu abstrakt, zu philosophisch…?
Und dennoch werden wir von so vielen Konstrukten umgeben, ein Konstrukt von Mann und Frau, von Familie, von Arbeit, vom Leben. Solche Konstrukte dienen der Sicherheit, der Orientierung, wir können uns abgrenzen oder uns dieser bedienen… doch ohne ein Konstrukt des Selbst, was eben ganz individuell ist, fällt Abgrenzung ebenso schwer wie das dort einfinden. Wenn unsere Intuition und unser sein zu früh und zu schnell im Kein erstickt wird, zumindest versucht wird zu ersticken, erst von außen und irgendwann von uns selbst, weil wir das Bedürfnis stillen wollen dazuzugehören, aber uns eben diese innere eigene Stimme fehlt, die uns hilft, die Richtige Masse zu finden, in der wir uns wohlfühlen, sicher genug um uns zu entfalten, dann sind diese Phänomene wie,
Gar nicht mehr so komplex und vollkommen logisch.
Wenn auch unglaublich traurig, also dass Menschen sich in ihrem Sein beschneiden oder beschnitten werden, an ihnen gezogen wird, sie überfordert sind mit der Auswahl und den Entscheidungen und lediglich versuchen immer den für sie besten Weg des Umgangs finden, im Sinne von (Abwertung, Ablehnung und Niederlagen zu vermeiden) auch wenn das bedeutet, das Gefühl zu haben nur zu existieren, statt zu leben.
Wenn ich mir meiner Selbst bewusst bin, um meine Stärken und Schwächen weiß, dann muss ich nicht unter Druck oder aus einer Not handeln, dann bin ich all den Konstrukten nicht ausgeliefert, sondern dann entscheide ich danach, was mit gut tut und nicht danach, was wohl richtig wäre.
Puh. Gut, keine simple und kurze Erklärung, für das was ich sagen wollte, was ich beobachte und wofür ich arbeite. Aber vielleicht auch okay, so ausufernd und provokant zu formulieren. Ist immerhin mein Podcast
Zurück zu den Fakten und zum eigentlichen Thema, der Hochsensibilität, denn hier wird so deutlich, wie fatal die Konsequenzen und Auswirkungen sind, wenn ich zu einer Minderheit gehöre, die so gar nicht in diese laute, schnelle und extrovertierte Welt passt und ich mein Sein und Selbst opfere, bloß um irgendwie dazuzugehören.
Ob Du „Hochsensibel“ bist oder nicht ist irrelevant, gleiches gilt für Dein Kind. Denn es handelt sich nicht um eine Störung, im Gegenteil.
Wenn Dein Kind eine tiefe Stimme hat, versuchst Du auch nicht es zum Sopran zu machen.
Könnte gar klappen, aber dann ists die hohe Kopfstimme und was fehlt ist die Resonanz.
Wichtig ist, das gilt für alle Menschen, nicht zu hinterfragen ob das Verhalten und die Gefühle wohl stimmen, eher neugierig zu fragen, warum Verhalten & Gefühle so unverhältnismäßig wirken. Dafür gibt‘s nen Grund. Immer.
Gerade der Aspekt, dass wir in Beziehungen heilen, uns dort finden können und gewisse Fehlkonzepte korrigieren dürfen, ist so wichtig und erklärt auch diese Not und Sehnsucht nach einem Partner, wird aber oft abgewertet, mit so Sätzen wie: Du musst Dich erstmal selbstlieben oder auch, Du kannst nicht alleine sein!
Ja, Dating ist schwierig und es ist noch schwieriger, wenn ich mir meiner Selbst (noch) nicht bewusst bin oder schlimmer noch, wenn ich mir meiner Selbst bewusst bin, aber gegen mich kämpfe, weil ich ja scheinbar nicht gut genug bin. Letzteres ist ein doppeltes Hinderniss, weil ich bei der Partnerwahl besonderen Wert auf die Menschen lege, die bereits das, was und wie ich sein will verkörpern, sodass ich nach Menschen suche, die mir indirekt aber auch direkt natürlich vermitteln, dass ich mich anstrengen und anpassen muss. Etwas was ich ja auch will, um zu werden. So wird mein Muster immer wieder bestätigt und verfestigt sich.
Dabei musst Du nicht werden, sondern eben sein, dann wirst Du von ganz alleine.
Selbstaktualisierung.
Wenn sich eine Sukkulente, als eine Tomatenpflanze sehen möchte und sich immer wieder anstrengt und wässert und sich wundert keine Früchte zu tragen, dann wird sie eingehen, Sukkulenten vertragen nicht so viel Wasser, wie eine Tomatenpflanze und es ist auch nicht ihre Aufgabe Früchte zu tragen.
„Ich mach jetzt erstmal ne Dating-Pause!“, seufzt Sandra.
Eva nickt.
„Es ist zwar nicht so, als würde ich nicht gerne jemanden kennenlernen wollen, aber mich nervt es nur noch. Immer diese leeren Gespräche, bei denen ich für Gesprächsfluss sorge, dann das Feeeback, wie interessant die Gespräche mit mir sind, dann das Date, dass mich mehr stresst als n Vorstellungsgespräch, das kurze Kribneln im Bauch und sobald ich meinen Gefühlen freien Lauf lasse, vergraule ich die Männer und es beginnt von vorne. Ich hab da keinen Bock mehr drauf!“
Eva nickt erneut.
„Es kostet mich soooo viel Kraft, dann witzig zu sein beim ersten Date, Fragen zu stellen, Interesse zu zeigen… und ja, das gehört dazu, aber… und dann gibts nen ersten Kuss und die Schmetterlinge fliegen und ich darf am Ende diese Schmetterlingsleichen aufsammeln, die kläglich verhungern oder mit Gift besprüht werden!“
„Alleine und ohne Mann oder DatingApps hast Du zwar weniger zu erzählen, aber wirkst auf mich deutlich zufriedener“, sagt Eva.
„Ja, ich bin auch gerne alleine. Es ist ja nicht so, als wüsste ich nichts mit mir anzufangen, meine Zeit nicht zu füllen, im Gegenteil. Aber ich vermisse diese Nähe und Verbundenheit…“
„…so wie bei Adam?“, fragt Eva zaghaft.
Sandra seufzt: „Ehrlich gesagt, wurde mir das ja zu viel mit ihm. Also, ich war glücklich, aber auch das war anstrengend, weil er ja permanent bei mir war, ich kann das einfach nicht. Nicht so. Und dann ist er gegangen, hat sich nicht geliebt gefühlt… dabei brauchte ich doch einfach nur ein bisschen Zeit für mich ab und zu…“
Sandra zieht scheinbar Männer an, die so ganz anders sind, als sie selbst. Männer die überfordert sind mit Emotionen, von denen Sandra reichlich hat und sich auch nicht scheut, diese zu zeigen. Sie ist interessiert an tiefgründigen Gesprächen und an einer emotionalen Nähe und Verbindlichkeit, die unabhängig von der Quantität der verbrachten Zeit entsteht, weil sie von zu viel Zweisamkeit angestrengt ist. Sie ist gerne alleine, aber sehnt sich dennoch nach Nähe. Nach ihrer Beziehung mit Adam, der zwar ähnlich tiegfgründig und emotional war wie sie, aber der mehr körperliche Nähe und Zweisamkeit brauchte, als sie zu geben bereit war, hatte er sich getrennt, weil er ihr Verhalten so anders interpretiert hat, nämlich als Desinteresse ihrerseits. Nun war sie wieder einige Monate online unterwegs, hat versucht sich dieser Masse dort anzupassen, hat sich zurückgenommen, wurde nicht bereits in der zweiten Nachricht sonderlich deep, sondern bleib oberflächlich, um nicht abzuschrecken. Die Dates waren lahm und langweilig und dennoch stresste sie all das enorm. Dennoch ihre neue Strategie trug Früchte, bis sie sich dann wieder zeigte, wie sie war und die Männer vergraulte.
Klar, wer sich als Steak präsentiert, wird keine Veganer anlocken. Das Problem ist aber nicht vegan zu leben, sondern vorab zu suggerieren, man esse auch gerne Fleisch. Das führt zu einer Enttäuschung auf Seiten des Mannes und diese kurzen, oberflächlichen Beziehungen erlischen rasch.
Hier nun ein paar Aspekte zu Menschen, die Hochsensibel sind, vielleicht erkennst Du Dich wieder und vielleicht hilft es Dir dabei, Dich selbst besser zu sehen und auch anzunehmen, Du bist damit nämlich weder alleine, noch falsch, für Dein Verhalten gibt es immer einen guten Grund, hier in dieser Folge möchte ich Dir die Gründe für das Verhalten hochsensibler Menschen darlegen:
Als personzentrierte Beraterin stell ich keine Diagnosen und bin auch nicht darauf angewiesen, gewisse Verhaltensweisen einer Diagnose zu zuordnen.
Genau aus dem Grund laufe ich auch keine Gefahr Menschen bspw. dabei zu begleiten, ihre Bindungsstörung zu korrigieren, obwohl es sich vielleicht um Hochsensibilität handelt. Ich muss Phänomene nicht zwingend benennen.
Sandra wird gerne unterstellt, sie könne scheinbar einfach nicht alleine sein.
Warum stürzt sie sich sonst immer direkt in eine Beziehung?
Sie zeige die klassischen Anzeichen einer Bindungsstörung: Der Wunsch nach Nähe und nach Distanz schwankt von einem Extrem ins Nächste.
Oder aber ihr Selbstwertgefühl sei im Keller. Ja, vielleicht, aber wer immer wieder die Erfahrung macht sich selbst und Andere zu (ent)täuschen, weil man einfach nicht dauerhaft so sein kann, wie man „gerne“ wäre, weil man entweder auf Ablehnung stößt, oder, wie bei Sandra eben, zu weit von ihrem Sein entfernt ist und das nicht durchhalten kann, der oder die beginnt natürlich zu zweifeln.
Unentdeckt hochsensibele Menschen reagieren oft sehr empfindlich auf Formulierungen, die implizieren, man würde übertreiben. Zu oft haben sie das schon als Vorwurf gehört, sie müssten anders sein, weniger anstrengend, gelassener…
Und so zweifelt Sandra nun schon länger an ihrer Vorstellung von Liebe - vor allem aber an sich selbst.
Warum?
Weil ihr suggeriert wurde, dass mit ihr was nicht stimmt - und das schon ihr ganzes Leben - ein bisschen mehr anders sein wäre toll. Und nun ist das so tief in ihr drin, es fühlt sich wie der eigene Wunsch an: „Ach wenn ich doch nur…“
Ich wünsche Sandra, dass sie ihre Erfahrungen korrigieren darf, sie selbst mal sehen darf, wie sie eben ist, vielleicht hochsensibel, oft anstrengend, reflektiert, einfühlsam, empathisch, leidenschaftlich, ungeduldig, introvertiert, eher stressanfällig… und das sie das alles verstehen und akzeptieren kann, statt ständig gegen die Eigenschaften anzukämpfen, um sich zu beweisen (?) oder zu trainieren, dass sie stressresistenter wird, gelassener wird. Akzeptanz.
Wer Rosenkohl nicht mag, der isst ihn nicht. Wer Stress nicht verträgt, versucht diesen zu meiden.
Hochsensibel? Bindungsstörung? Mangelnder Selbstwert? Verlustangst? Perfektionismus? Imposter Syndrom? People Pleasing?
Für manche ist es entlastend, einen Namen, für ein Phänomen zu haben, unter dem sie „leiden“.
„Ich bin wohl nicht alleine damit. Ich bin wohl doch kein Alien. Es gibt eine Erklärung.“
Andere jedoch, wollen nicht in Kategorien und somit in Schubladen gesteckt werden.
Wieder andere glauben, wenn es einen Namen, gar eine Diagnose gibt, dann gibt‘s auch Heilung.
„Also, was muss ich tun oder nehmen?“
Die Schwierigkeit jedoch ist die, dass gewisse Verhaltensweisen oder Persönlichkeitsmerkmale auch entsprechende Erfahrungen mit sich bringen.
Hochsensible Menschen sind als Baby oft unruhiger, so viele Reize
Sie sind leichter überfordert und mit ihnen auch ihre Eltern.
Das eigene Sein löst bei den Eltern womöglich Verzweiflung, Stress und die Frage: „Was stimmt mit Dir nicht?“ aus.
Und später wird es zu einem: „Du bist zu empfindlich! Du bist zu viel!“
Aber auch Eltern von sehr entspannten Babys können überfordert sein und ihrem Kind vermitteln: „Du bist zu viel!“
Worauf ich hinaus möchte: Es gibt nicht nur die eine Erklärung, sondern unglaublich Viele.
Die Erfahrungen und auch der Umgang damit sind individuell.
Und ob Du nun hochsensibel bist, eine Bindungsstörung hast, an Verlustangst leidest oder Dich Dein Perfektionismus massiv unter Druck setzt:
Es gibt nachvollziehbare Gründe für Dein Verhalten und Deine Gefühle, eine Diagnose hilft und entlastet, weil man nicht selbst nach Gründen suchen „muss“. Im Rahmen des Verstehens, um sich zu akzeptieren und seine Inkongruenzen (Ich bin so und so will ich nicht sein.) aufzulösen, um loszulassen, zu verändern, was einen leiden lässt (und wenn es eben lediglich die Selbstabwertung ist) ist es so wichtig sich selbst auf die Suche zu machen und sich selbst vertieft zu verstehen und zu fühlen.
Gerne auch mit Hilfe einer professionellen Beratung und Begleitung durch mich, online oder vor Ort in Unna.
Literatur u.a.
Dr. Elaine Aron (2008): The Highly Sensitive Child | Anne Heintze (2013): Außergewöhnlich normal: hochbegabt, hochsensitiv, hochsensibel | Elaine Aron (1999): The Highly Sensitive Person’s Workbook.Broadway Books