Paartherapie, Personzentrierte Beratung & Weiterbildung (GwG e.V.) 
Jennifer Angersbach

Bindungstypen in der Partnerschaft

Dies ist der dritte Teil der vermeintlichen Beziehungsunfähigkeitsreihe. Im ersten Teil ging es um das Bedürfnis nach Autonomie und die Angst vor zu viel Nähe. Im zweiten Teil, habe ich mich mit den Ursprüngen und Folgen von unsicher-ambivalent gebundenen Menschen beschäftigt und ein damit einhergehendes sehr großes Bedürfnis nach Nähe und der Angst vor dem „Allein sein“.

Hier geht es um die verschiedenen Kombinationen, ich orientiere mich bei meinen Podcasts immer an der Wissenschaft und das kommt mir hier zu Gute: Gewisse Bindungstypen finden kaum zueinander, andere sehr oft. Welche Kombinationen häufig vorkommen und welche Kombinationen oft mit Konflikten oder größeren Herausforderungen verbunden ist, erfährst Du also in dieser Folge.

Bindungstheorie. Bindungsangst. Beziehungsunfähig. Verbindlichkeit. Sicherheit. Autonomie. Einengung. Freiheit. Nähe. Bedürfnisse.

• Welcher Bindungstyp bin ich?

• Warum gerate ich immer an den Falschen?

• Warum habe ich sie so verletzt?

• Warum hat es nicht funktioniert?

• Wie erobere ich ihn zurück?

• Wie sicher gebunden meiner Kinder?

• Ist mein Ex unsicher-vermeidend gebunden?

• Ist meine Frau so weil sich unsicher-ambivalent gebunden ist?

• Brauche ich zu viel?

• Darf ich…?

Der Markt der Bindung ist enorm. In jedem Alter und jeder Lebensphase können wir dieser Thematik etwas abgewinnen. 

Und immer dann, wenn es gerade kriselt:

- mieses Date

- Unzufriedenheit

- Krise in der Partnerschaft

- Trennung

- MidLifeCrisis 

- Betrug

- Einsamkeit

- Ablehnung

- usw.

Suchen wir nach Gründen, nach Erklärungen, nach Erleichterung und streben eine Veränderung an. 

Unser Bindungssystem ist permanent in Bewegung, selbst in Beziehungen, in der Kennenlernphase gibt es ein natürliches Bindungsprogramm. Ebenso wie im gesamten Lebenszyklus. Ja, wir werden früh geprägt, aber unsere Bedürfnisse und unser Selbstwert können sich verändern und das tun sie auch ständig, vermeintlich destruktive Muster dienen vor allem erst einmal unserem eigenen Schutz.

Statt Dich also als Opfer Deiner Selbst und Deiner Erfahrungen zu sehen, Dir selbst ausgeliefert zu sein, versuche Dich selbst zu verstehen, zu begreifen, egal wie hässlich Deine Gedanken, wie destruktiv Deine Handlungen sind. Du bist gut. Du warst gut. Du hast Dich angepasst. Dich geschützt. Nicht, weil Du zu schwach warst, sondern weil Du Dich vielleicht selbst geopfert hast und opferst um zu Leben. 

Du willst Leben. Du willst sein. Du willst werden, wer Du bist. 

Also lasse Dich und Deinen Schutz nicht los, wende Dich nicht von Deinem Lebenswillen ab, richte Dich nicht gegen ihn. Nimm ihn an und rede ab und zu über ihn und mit Dir selbst. Beruhige Dein inneres Kind und sorge für Beruhigung, indem Du Dich langsam und Schritt für Schritt öffnest.

Grundsätzlich gilt, dieser, sowie auch alle anderen Beiträge, stellen keine Grundlage für eine Diagnose dar. Mein Ziel ist es in den Beratungen zu verstehen und mit Hilfe dieser Texte und Podcasts, möchte ich Dir helfen zu verstehen, vor allem Dich selbst und manchmal auch den Partner oder die Partnerin. Dennoch gilt, dass Du lediglich sagen kannst, dass sein/ihr Bedürfnis nach Nähe oder Autonomie für Dich zu groß ist. 

Vielleicht fühlst Du Dich eingeengt, vielleicht vermisst Du Nähe. Ob das nun an Deinem Gegenüber, Dir, eurer Kombination oder aber euren verschiedenen Lebensphasen liegt, kann mit Hilfe eines Podcasts, Fachbuch oder auch Studien nicht geklärt werden. Vielleicht erfährst Du Erleichterung, vielleicht hast Du die ein oder andere Erkenntnis und vielleicht fühlst Du Dich einfach verstanden. 

Nimm mit, was Du brauchst und falls es ein bisschen mehr Bedarf, scheu Dich nicht mich zu kontaktieren, um einen Termin zu vereinbaren: Online oder in meiner Praxis in Unna. 

So, nun zum Thema, ich werde nun nicht wiederholen, sondern nur knapp zusammenfassen:

Es gibt verschiedene Bindungstypen, der Grundstein für das Spannungsfeld zwischen Autonomie und Nähe wird in der frühen Kindheit gelegt. Grundsätzlich verändern sich aber im Laufe des Lebens die Bedürfnisse und auch das Spannungsfeld variiert.

Beziehungen haben in der Regel sogar ein ganz eigenes Autonomie-Nähe-System.

Nähe dient der Bindung, das geht sogar so weit, dass unser Körper durch Nähe ein ganz besonderes Hormon ausschüttet: Oxytocin auch gerne das Kuschelhormon genannt. Oxytocin gehört zu den Glückshormonen, es sorgt für Wohlbefinden. Zu Beginn einer Beziehung, passt man sich dem Anderen nur allzu gern ein bisschen an, öffnet sich nach und nach, wenn man sich sicher und geborgen fühlt, man vermisst einander schon beim Abschied und auch körperliche Nähe ist in der Anfangsphase deutlich ausgeprägter. Man kann ein ganzes Wochenende ineinander verschlungen verbringen, ohne dass sich eine fragt: „Was machen wir denn heute?!“

Diese Phase wird auch gerne als „Verliebtheit“ bezeichnet, das aufregende und unsichere Gefühl der Verliebtheit nimmt mit Sicherheit und Geborgenheit, mit Nähe langsam ab. Zum Glück, denn Verliebtheit ist hormonell vergleichbar mit Angst. 

Hier kann es jedoch schon zur ersten Diskrepanz kommen:

Bindungstypen

Menschen die nicht sicher-gebunden sind, verwechseln Verliebt-sein mit Liebe. Denn die elterliche Liebe war nicht sicher, sondern unberechenbar. Liebe ist kein geborgenes Gefühl, sondern ein Aufregendes. Etwas, dass man jederzeit wieder verlieren kann. 

Nimmt das aufregend-unsichere Verliebtheitsgefühl langsam ab, kommen manchmal erste Zweifel auf. Das geborgene-sichere Gefühl wird als langweilig empfunden - sofern man dem Gefühl trauen kann, oder aber als Bedrohung. 

Dazu gleich mehr.

Diese erste Phase erinnert stark an die ersten Lebensmonate des Kindes: Es benötigt vor allem Nähe und Sicherheit um zu überleben, hat es genug davon und wurde Vertrauen in die Bezugsperson und sich selbst aufgebaut beginnt die Trotzphase - mittlerweile auch Autonomiephase genannt. Hier möchte sich das Kleinkind langsam lösen, Dinge alleine tun und reagiert entsprechend stark auf Regeln, Bevormundung und Grenzen. 

Gleiches passiert, wenn auch nicht so extrem in der Beziehung, beide lösen sich langsam voneinander, sie müssen sich nicht permanent festhalten um sich verbunden zu fühlen. Die Bindung ist da, auch wenn beide eigene Interessen ohne einander verfolgen.

Hier nun einmal die 4 Aspekte der sicheren Bindung, die sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene gültig sind:

Pnline Paartherapie

1. Wir suchen die Nähe der anderen Person.

2. Wir „leiden“ unter der Trennung von der anderen Person.

3. Wir freuen uns über die Rückkehr.

4. Auch wenn die andere Person nicht anwesend ist, fühlen wir uns verbunden. 


Was passiert nun wenn jemand unsicher gebunden geprägt ist? 

Dann hat man gelernt, dass Beziehungen nicht verlässlich sind und entweder Nähe oder Autonomie eine Gefahr darstellt. 

In Kombination mit einem verlässlichen und treuen Partner ist es durchaus möglich korrigierende Erfahrungen zu machen und so das eigene Bindungssystem langfristig umzuprogrammieren. Gleiches gilt allerdings auch andersrum. Nicht immer jedoch, gelingt eine Umprogrammierung zum Positiven, eben weil uns unser Bindungssystem bspw. davon abhält Nähe oder auch Autonomie in der Form zuzulassen, wie wir sie bräuchten, um korrigierende Erfahrungen möglich zu machen.

Zunächst einmal liefert die Bindungsforschung sehr naheliegende Ergebnisse:

Sicher gebundene Menschen finden am Häufigsten zusammen und bleiben auch häufiger zusammen. Die Scheidungsrate ist sehr gering. 

Unsicher-gebundene Menschen, lassen sich in 2 Kategorien einteilen:

1. Die Angst vor dem Alleinsein / Unsicher-ambivalent (ca. 20%) Von offenen Selbstzweifeln geprägt: Was bin ich schon ohne Dich. Ich will genug sein. Ich passe mich an. Ich bin für Dich da. Bitte verlasse mich nicht. Ich tue alles um geliebt zu werden. Es besteht eine hohe emotionale Abhängigkeit.

Podcast Teil 2

2. Die Angst vor Nähe & Verbindlichkeit / Unsicher-vermeidend (ca.25%) Von verdeckten Selbstzweifeln geprägt. Ich reiche mir aus, auch wenn ich Dir nicht genug bin, das schaffe ich eh nicht. Ich möchte mich nicht abhängig machen und mich nicht ganz öffnen. Ich habe Angst mich zu verlieren, wenn ich Dir zu Nahe komme. Nähe und Liebe ist oft mit Schuld und Überforderung verbunden. Eine emotionale Abhängigkeit ist nicht vorhanden oder geht mit großem Unwohlsein einher.

Podcast Teil 1


Die Kombination

Die Angst vor Verbindlichkeit und Nähe bedeutet jedoch nicht, dass man in keiner Beziehung ist, allerdings lässt man sich dort nicht gänzlich fallen, die emotionale Verbundenheit kratzt eher an der Oberfläche. Man geht nie so richtig „all in“, sondern hält zwanghaft an der Autonomie und Unabhängigkeit ab. Diese Unverbindlichkeit geht oft einher mit Aussagen des Partners oder der Partnerin, man sei nie so richtig greifbar, der Andere wisse nie so richtig woran er/ sie sei. Man selbst scheut sich (oft unbewusst) vor der Verantwortung:

„Wenn Du so unglücklich bist, ist es vielleicht besser wir trennen uns!“

Auch haben Unsicher-vermeiden-gebundene Menschen häufig sehr hohe Ansprüche an ihre Gegenüber. Es gibt sozusagen eine Liste mit unzähligen Merkmalen, ist hiervon etwas nicht erfüllt, haben sie immer einen Grund sich doch nicht einzulassen oder sich zu trennen:

Hohe Ansprüche als Schutz. 

Sie machen ihren Partner oder ihre Partnerin subtil verantwortlich, indem sie entweder suggerieren: Du brauchst zu viel. Oder Du bist zu wenig. Du bist nicht gut genug. 

Aber auch indem sie sich selbst abwerten, aus Schutz.

„Du hast etwas besseres verdient. Ich möchte, dass Du glücklich bist und das kann ich nicht leisten.“

Bindungsmuster

Sie sind Opfer ihrer Selbst, doch sie riskieren lieber den Verlust des Anderen, als den Verlust ihrer selbst. Denn so fühlt es sich an. Wenn sie anfangen würden, sich anzupassen und Nähe zuzulassen, dann laufen sie ja Gefahr sich abhängig zu machen und verletzt zu werden. Vielleicht erinnerst Du Dich an die erste Folge und an die Pseudounabhängikeit? Jemanden zu brauchen, sich jemandem voll und ganz hinzugeben ist einfach keine Option. 

Menschen die Verbindlichkeit scheuen stellen eine besonders hohe Herausforderung für die Menschen dar, die Angst vor dem Allein sein haben. 

Die Forschung hat gezeigt, dass insbesondere Männer unter der Angst vor Verbindlichkeit leiden und Frauen hingegen deutlich häufiger Angst vor dem Alleinsein haben. 

Die Kombination kann somit bei der Frau, die sich nach Nähe sehnt, einen lebenslangen Kampf hierfür auslösen. 

Personzentrierte Beratung

Die Männer sind unberechenbar, für ihre „Liebe“ muss man kämpfen, man strengt sich an, ist nie genug und strengt sich noch mehr an. Dieses Muster ist vertraut. Die erlernten Strategien aus der Kindheit kommen zum Einsatz und sind notwendig: „Ich bin genügsam, ich versuche es ihm Recht zu machen, ich stelle meine Bedürfnisse hinten an und werde ihn nicht verlassen, auch dann nicht, wenn ich nur noch leide, denn dann strenge ich mich wohl nicht genug an.“

Der Mann bekommt ausreichend Nähe - ohne dass er sich hierfür anpassen müsste, ohne sich allzu sehr emotional einzubringen.

Sie ergänzen sich perfekt könnte man nun sagen. Ja, das tun sie, allerdings ergänzen sich vor allem ihre Schutzstrategien. Strategien die mich damals geschützt und vor Schlimmeren bewahrt haben, als ich ausgeliefert war und es nicht ausreichend Sicherheit gab. Strategien die ich aber nun, als erwachsener Mann oder erwachsene Frau langsam ablegen darf und auch kann, weil ich nicht mehr so klein und ausgeliefert und bedürftig war, wie als Kind. Hierfür bedarf es allerdings mehr als einer rationalen Sicherheit, es bedarf einer emotionalen Sicherheit, die ich in dieser Kombination weder als Mann, noch als Frau erleben und erreichen kann. 

Korrigierende Erfahrungen und Sicherheit bleiben aus. Im Gegenteil, die Erfahrungen und Ängste werden immer wieder aufs Neue bestätigt:

  • „Ich muss etwas tun, um geliebt zu werden. Wenn ich aufhöre zu investieren, dann bricht alles zusammen. Ich darf die Kontrolle nicht verlieren. Ich muss auf alles vorbereitet, muss auf der Hut sein!“ - so die Erfahrung des, sich nach Nähe-sehnenden Partners oder der Partnerin. 
  • „Wenn ich mich anpasse und hingebe, verliere ich mich selbst. Ich verliere meine Autonomie und meine Partnerin oder mein Partner bekommt eine Macht über mich, die dazu führt, dass ich ausgeliefert, klein und verletzlich werde. Wenn ich Nähe zulasse, bekomme ich eine Verantwortung, der ich nicht gerecht werden kann und will.“


Warum gerate ich immer an den Falschen? 


Diese Frage wird oft von Frauen gestellt, die unsicher-ambivalent gebunden sind. Weil der Falsche Dir gibt, was Du kennst und von dem Du glaubst, dass Du es brauchst: Eine Aufgabe und Unsicherheit. Weil Du nach etwas Vertrautem suchst, etwas Aufregendem und einer Herausforderung.

Einem sicher-gebundenen Mann, der Dir suggeriert, dass er Dich für Dein Sein liebt, dem kannst Du entweder nicht trauen und unterstellst ihm niedere Absichten oder Du bist überfordert und fühlst Dich unsicher, weil Du nicht weißt, wie Du Dich zu verhalten hast. Denn Dein Verhalten machst Du ja auch sonst, von deiner Außenwelt abhängig. Du fühlst Dich unwohl oder langweilst Dich gar, fragst Dich ob das Liebe ist, wo sie sich doch so leise, unspektakulär und sicher anfühlt. 


Warum habe ich sie nur so schlecht behandelt, nur an mich gedacht, warum habe ich sie betrogen?


Diese Frage stellen mir häufiger die Männer in der Einzelberatung, nachdem sie von der Frau verlassen wurden, bei der sie sich wohlfühlen und die sie dennoch schlecht behandelt haben. 


Weil Du Dich eingeengt gefühlt hast, Sicherheit fühlt sich bedrohlich oder / und langweilig an. Du musstest vor allem Dir selbst immer wieder beweisen, dass Du sie nicht brauchst, dass Du unabhängig bist, nicht nach ihrer Pfeife tanzt. Sie wurde selbstverständlich und egal wie schlecht Du sie behandelt hast, sie war da und blieb. Und erst als sie Dich dann verlassen hat, endgültig, hast Du gemerkt wie sehr Du sie brauchtest. 


Dein Bindungssystem geriet ins Wanken. Nun erkennst Du Dich kaum wieder, kommst sogar zu mir, schämst Dich, fühlst Dich schuldig, sehnst Dich nach Nähe und Verbindlichkeit und möchtest sie zurück - hast aber gleichzeitig Angst vor Dir selbst, dass Du - sobald sie Dich zurücknimmt - wieder in alte Muster verfällst. 


Eine sicher-gebundene Frau, wird nicht alles für Dich tun, damit Du sie liebst, sie wird Dich rasch überfordern, indem sie ebenfalls Verbindlichkeit fordert. Sicher-gebundene Frauen wirken auf Dich kompliziert und anstrengend, weil sie eine Meinung und Bedürfnisse haben, sie passen sich Dir an aber fordern auch Anpassung von Dir. Sie wollen auch nicht all dem entsprechen, was Du von ihnen erwartest. 


Falls Du also unsicher-vermeidend gebunden bist, wirst Du Frauen als komplizierte und anstrengende Zicken wahrnehmen oder Männer als anhängliche Weicheier.

Blicken wir nun auf eine konkrete Situation:

Marc sitzt am PC, er muss dieses Projekt unbedingt noch fertig bekommen, es ist 21:30Uhr, eigentlich Paarzeit. Marie kommt ins Arbeitszimmer.

„Es tut mir leid, ich schaffs nicht, ich muss das hier noch fertig kriegen“, sagt Marc entschuldigend.
„Oh mann, schade. Okay, brauchst Du nen Kaffee?“, fragt Marie.
Marc lächelt sie dankbar an: „Sehr gerne!“
Sicher gebunden & sicher gebunden

Gleiche Situation, unsicher-vermeidend gebundener Mann.
„Du weißt doch, dass ich das fertig kriegen muss, was willst Du? Ich muss mich hier echt konzentrieren!“, fährt Veit Marie an.
„Hey, ich bin nicht Schuld, soll ich Dir nen Kaffee bringen?“, sagt Marie besänftigend.
„Nee, ich hab noch.“

Gleiche Situation, unsicher-ambivalent gebundene Frau.
„Du weißt doch, dass ich das fertig kriegen muss, was willst Du? Ich muss mich hier echt konzentrieren!“, fährt Veit Marie an.
Marie erschrickt, ihr kommen fast die Tränen: „Ich wollte doch nur…!“
„Was?!“, unterbricht Veit sie.
„Soll ich Dir nen Kaffee machen?“
„Ja, aber bitte nicht wieder so viel Milch!“, sagt Veit.
Als Marie mit dem Kaffee kommt, stellt sie ihn vorsichtig ab und fragt: „Hab ich was falsch gemacht? Ist alles gut zwischen uns?“
Veit seufzt und schweigt.

Gleiche Situation, unsicher-ambivalent gebundener Mann.
„Tut mit leid, das dauert hier eigentlich noch, ich muss das theoretisch bis Morgen fertig haben…“, sagt Marc vorsichtig.

„Ja, ich weiß, ich wollte nur fragen, ob Du nen Kaffee oder Hilfe brauchst“, sagt Marie.

„Nein, alles gut, mach Dir keine Umstände. Ich hole mir gleich selbst einen.“

„Ok“, sagt Marie. Sie bleibt noch etwas neben Marc stehen und fragt vorsichtig: „Ist noch was Anderes? Ist alles gut zwischen uns?“

Marco hat ein schlechtes Gewissen. Er speichert die Datei und sagt: „Ach komm, das mache ich morgen früh, hast Du eigentlich schon was gegessen?“

  • Eine sicher-gebundene Frau oder ein sicher-gebundener Mann würde diese Aussage nicht auf sich beziehen und Verständnis dafür haben, dass wir gestresst sind. Vielleicht würde er oder sie sogar Hilfe anbieten und gut zureden. (Korrigierende Erfahrung!)
  • Eine unsicher-ambivalenter Partner oder Partnerin würde direkt verunsichert und ängstlich werden. Er/Sie würde diese harsche Ablehnung auf sich selbst beziehen: Nur weil er/sie gerade im Stress ist, muss er/sie doch nicht so mit mir reden?! Da steckt doch mehr hinter! Was hab ich bloß falsch gemacht. Und vermutlich würden sie entsprechend reagieren: „Ist alles ok? Hab ich was falsch gemacht?!“ Du fühlst Dich dann nicht nur gestört in Deiner Arbeit, sondern auch überfordert, eingeengt und das Hinterfragen nervt Dich. 
  • Ein unsicher-vermeidender Gegenüber (wie gesagt, diese Kombination ist eher selten) würde entweder gar nicht reinkommen oder direkt wütend antworten: „Geht‘s noch? Wie redest Du mit mir? Mach weiter so und ich werde Dich nie wieder von deiner Arbeit abhalten!“ Es würde eskalieren und zu einer Autonomie-Demonstration kommen, wer braucht wen am Wenigsten?!
  • Bist Du unsicher-ambivalent gebunden, würdest Du in der Situation vermutlich sehr zugewandt reagieren, trotz des Stress‘ den Du hast: „Hey. Eigentlich muss ich das heute fertig kriegen, aber jetzt wo Du da bist…!“ Du signalisierst durch das „eigentlich“, dass du keine Zeit hast, wünscht Dir insgeheim die Erlaubnis und die Sicherheit deines Partners oder deiner Partnerin, dass es ok und gut ist, wenn Du weiterarbeiest, bist aber selbstverständlich bereit, das nachts oder morgens um 4:00Uhr zu Ende zu schreiben.
  • Ein sicher-gebundener Partner/Partnerin würde Deinen Stress sehen und sich selbstverständlich zurücknehmen, Dir eher Hilfe anbieten und Dir gut zureden. Es kann jedoch - je nach Ausprägung Deines Enthusiasmus bei seinem oder ihrem Betreten des Raumes, auch so wirken, als wäre das was Du tust unwichtig und als würdest Du gerne Zweisamkeit mit ihm oder ihr verbringen, diesem Wunsch würde ein sicher-gebundener Partner/Partnerin nachkommen. 
  • Ein unsicher-ambivalent gebundener Partner oder Partnerin würde diese Einladung annehmen und sich an Deinem Opfer freuen. Er oder sie möchte genug sein und wenn Du gar Deine Arbeit vernachlässigst, sind sie ja zumindest schon mal wichtiger als diese - einerseits. Auch hier kommt es auf Deine Freude an sie zu sehen, sagst Du es eher mit zusammengekniffenem Mund: Eigentlich muss ich das heute fertig kriegen… also fast entschuldigend. Oder tust Du so, als sei es kein großes Ding?
  • Ein unsicher-vermeidender Partner oder Partnerin, würde beginnen Dich abzuwerten, verdeckt oder offenkundig könnte so etwas gesagt werden wie: „Wie kann es sein, dass Du abends um 21:00Uhr noch am PC sitzt, Du solltest wirklich lernen Dich abzugrenzen! Ich hab jetzt eh angefangen mit dem Film.“ Woraufhin Du Dich ohnehin nicht mehr konzentrierten könntest und vielleicht sogar die gute Absicht hörst, Du bist ihm wichtig. Er möchte, dass es Dir gut geht, dass Du so spät nicht arbeitest. Seine Abwertung übersetzt Du mit Fürsorge, denn er hat ja Recht, Abgrenzen kannst Du Dich ja wirklich nicht gut. Also gehst Du zu ihm.
Bindungstypen

Natürlich sind diese Beispiele überzogen. Selbstverständlich kann das Spannungsfeld von Autonomie & Nähe sich immer wieder verändern. Auch das Bindungssystem von sicher-gebundenen Menschen variiert, in der Regel wird das bei sicher-gebundenen Menschen unbewusst und fast von allein ausgeglichen:

Wenn eine sicher-gebundene Frau Mama wird, dann ist ihr Nähe und Sicherheitsbedürfnis ganz natürlich erhöht, sie ist nicht mehr so autonom und benötigt mehr Nähe, eine hervorragende Voraussetzung für das Baby, dass ebenfalls Nähe benötigt, eine Diskrepanz jedoch zum Partner oder zur Partnerin. Dadurch, dass sie sich als Mama ja schon den Bedürfnissen des Kindes anpasst, ist sie weniger anpassungsbereit bei ihrem Partner oder ihrer Partnerin, sie wirkt also distanzierter und somit auch autonomer, diese vermeintliche Autonomie sorgt dafür, dass ihr Partner oder ihre Partnerin sich stärker anpasst und so Autonomie mit Nähe ausgeglichen wird.

Wenn der Partner/ die Partnerin jedoch unsicher-gebunden ist, entweder ambivalent oder vermeidend, dann reagiert das Bindungssystem nicht rasch, problemlos und vollautomatisch - im Gegenteil:

Der vermeidend-gebundene Part wird mir Vorwürfen und Abwertung reagieren, durch die Abhängigkeit als Mama, wird sich die Frau zunächst fügen und es kann gar zu einer langfristigen Veränderung des Bindungssystems führen. Eine sicher-gebundene Frau entwickelt eine unsicher-ambivalente Bindung, ihr Selbstwertgefühl sinkt, ihr Bedürfnis nach Nähe wird dauerhaft erhöht. 

Der unsicher ambivalent-gebundene Part, wird durch die plötzlich gewohnte Abnahme an Nähe der frischen Mama, sehr verunsichert, er/sie wird nun versuchen die Mama mit Nähe zu überschütten, um einen Ausgleich zu schaffen. Nun fühlt sich die junge Mama womöglich noch eingeengter, als bereits durch die Tatsache, dass sie für ein Baby sorgen muss. Ihre Partnerin oder ihr Partner bekommt dann so etwas zu hören wie: „Ich hab die ganze Zeit Körperkontakt, ich will dann abends nicht auch noch kuscheln!“

Oder/und der unsicher-ambivalente Part wird plötzlich sehr bedürftig und zweifelnd, stellt ständig die Beziehung in Frage und sorgt hierdurch für noch mehr Einengung und Frustration. Weil sich die frische Mama nun nich nur um das Baby, sondern auch um die Ängste des Partners oder der Partnerin kümmern muss.

Natürlich ist auch dieses Beispiel erneut sehr extrem, die Geburt eines Kindes ist in vielerlei Hinsicht ein einschneidendes Erlebnis und geht mit einer Menge Veränderungen einher. Und ich habe in diesem Beispiel die Frau als diejenige gewählt, die für die Care-Arbeit zuständig ist. Das hat spannenderweise jedoch nichts mit dem Geschlecht zu tun, sondern der Mensch, der sich vermehrt um das Kind kümmert, ist eben auch derjenige der eine entsprechende Bindungsverantwortung verspürt und trägt. Studien haben gezeigt, dass in der Regel der Partner sehr sensibel auf ein schreiendes Kind reagiert, der sich verstärkt um das Kind kümmert. Frauen reagieren nicht genetisch bedingt besser oder schneller auf die Bedürfnisse des Kindes, so dern derjenige, der sich verstärkt um das Kind kümmert. Aber das ist ein anderes Thema.


Die Autonomiekurve des Lebens - Bindungstypen vs. Lebensphasen

Mit dem Älterwerden verändert sich unser Bindungssystem immer wieder aufgrund unserer Erfahrungen, einerseits. Andererseits sorgen auch unsere unterschiedlichen Lebensphasen dafür, dass sich unser Bindungssystem verändert. Je älter wir werden, desto unabhängiger und autonomer sind wir - dieses Autonomiegefühl wird teilweise von unseren Erfahrungen überlagert, sodass sich die Frau oder der Mann auch mit Mitte 40 sehr klein und abhängig fühlen kann, obwohl er oder sie gar nicht so abhängig ist, wie es sich anfühlt. Im Kern jedoch finden wir immer mehr „zu uns selbst“ und entwickeln uns in eine sehr autonome Richtung. Während es in der Pubertät erforderlich für die Entwicklung ist, sich von seinen Eltern abzugrenzen, ist es aber eben so erforderlich woanders, bei Gleichaltrigen dazu zu gehören. Wir grenzen uns einerseits ab und passen uns andererseits an. Vergleichen uns, streben danach der Masse zu gefallen, zu der wir dazugehören wollen. In den 20ern selektieren wir bereits stärker, wir sind nicht mehr mit massenhaft Gleichaltrigen in einem Klassenraum, sondern vielleicht in einem Ausbildungsbetrieb mit verschiedenen Menschen und nur ab und zu in der Berufsschulklasse oder an einer Uni, an der das Alter der Kommilitonen stärker variiert, wo uns aber dennoch Interessen verbinden. Im Studium, der Ausbildung - allgemein in der Arbeitswelt, wir die Gruppe der Orientierung kleiner und vielfältiger. Das ermöglicht uns und erfordert mehr Autonomie, als noch in der Schulzeit, in der vieles für uns entschieden wird. 

Wir wachsen, entfalten und verändern uns. Mit Mitte 30 ist es nicht mehr so wichtig, die gleichen trendigen Schuhe zu haben, wie gefühlt alle. Wir wissen eher, was wir mögen, werden sicherer und unabhängiger, freier in unseren Entscheidungen und sind auch nicht mehr so sehr bereit uns anzupassen, wie in jüngeren Jahren. 

Dr. Eckert von Hirschhausen hat sogar mit Hilfe von Untersuchungen von Tobias Esch ein Buch darüber geschrieben, dass die zweite Lebenshälfte die bessere ist.

Warum?

Als Jugendliche, in der Pubertät und darüber hinaus, treibt uns Leistung und Eroberungsdrang, ausgelöst, durch den zuvor beschriebenen Wettbewerb an (Typ A Glück).

Sind wir dann mit 30/40 langsam „angekommen“, im Sinne von, das was wir erreichen wollten haben wir erreicht, dass was wir nicht erreicht haben, haben wir akzeptiert, wollen wir den Status Quo aufrecht erhalten (Typ B Glück). Hier spielen andere, ruhigere Glückshormone eine Rolle. Wir sind nicht mehr auf der Suche nach dem Kick, vielmehr sehnen wir uns nach Beständigkeit ungefähr mit Mitte 40 kommt es oft zu einem „Tal der Tränen“, das Leben ist endlich. Wir wollen behalten, was wir haben und fragen uns gleichzeitig, was wir verpasst haben. 

Bindungstypen

Wurde diese Phase überwunden, werden die Stresshormone im besten Fall umgebaut. Oxytocin und Endorphine sorgen für Gelassenheit und Zufriedenheit (Typ C Glück). 

Hier kommt nun wieder die Autonomie ins Spiel. Wir wissen was wir wollen und was nicht. Wir sind weniger gezwungen uns anzupassen, um dazu zu gehören, den Job zu bekommen, Eltern zu werden. Wir sind uns unserer Selbst bewusst, wir müssen uns weniger aufopfern, dürfen sein und tun was uns gut tut. Mit Eintritt ins Rentenalter sind wir im besten Fall, auch nicht mehr gezwungen zu arbeiten und Leistung zu erbringen um unsere Existenz zu sichern. Wir fühlen uns frei und autonom in unseren Entscheidungen.


Was passiert nun bei einem großen Altersunterschied, oder aber - unabhängig vom Alter - unterschiedlichen Lebensphasen:

  • Die Studentin und der bereits arbeitende Mann.
  • Die alleinerziehende Mutter und der Berufseinsteiger der nach Erfolg strebt.
  • Die Frau mit Kinderwunsch und der Student.
  • Der Mensch mitten in der Midlifecrisis und der Partner oder die Partnerin der/die bereits mit einer inneren Ruhe und Gelassenheit gesegnet ist.

All das kann zu Konflikten führen, wenn einer die Welt erobern und der Andere die Welt genießen möchte, ist es anstrengend, frustrierend und eine Herausforderung den Anderen zu verstehen und sich dem anzupassen. 

So, aber was kannst Du nun tun? Wie kannst Du Dein Bindungsmuster verändern? Und wie findest Du den Menschen der zu Dir passt und vermeidest ein zum Scheitern verurteiltes Ungleichgewicht?


Dein Bindungsmuster zu verändern erfolgt durch folgende Schritte:


  1. Erkenne Dein Muster und versuche zu verstehen, woher es kommt. Beobachte Dich und nehme Deine „Schutzstrategien“ wahr. 
  2. Wenn Du verstehst, dass Deine Muster und Strategien nicht dazu dienen Dir zu Schaen, sondern sie Dir geholfen haben zu „überleben“, Dich geschützt und beschützt haben, kannst Du sie viel sanfter und leichter annehmen. Du darfst Dir sogar Danken, statt Dich zu verurteilen und sie unbedingt loswerden zu wollen. Angst ist irrational, Angst lähmt. Versuchst Du sie loszuwerden, ohne zu verstehen wovor sie Dich beschützt, wird sie nur größer.
  3. Wenn Du erkennst, welche guten Gründe und welche Erfahrungen Dich gelehrt haben, so zu handeln, denken und fühlen, wie Du es eben tust, kannst Du ganz bewusst überlegen, ob Du diesen Schutz in der Form wirklich noch brauchst. Aus Scham wird Empathie, Mitgefühl. Aus Hilflosigkeit wird Handlungsfähigkeit. 
  4. Fange bei kleinen banalen Dingen an, öffne Dich einem guten Freund, falls Du realisierst, dass Du immer Angst hattest, Nähe zuzulassen. Oder bitte eine gute Freundin, um einen kleinen Gefallen. Hierdurch werden korrigierende Erfahrungen möglich. Die Freundin oder der Freund freut sich vielleicht sogar für Dich da sein zu dürfen. Dich aufzufangen, Dir zu helfen.


Bindungsmuster

Wie verändere ich mein Bindungsmuster in der Partnerschaft?


  1. Eins nach dem Anderen. Fange zunächst bei Dir an. Die intime Liebesbeziehung ist oft eine größere Herausforderung als eine Freundschaft - Eine Freundschaft fühlt sich oft sicherer an als eine Beziehung, unabhängig vom Bindungstypen.
  2. Hast Du erkannt, verstanden und akzeptiert (NICHT RESIGNIERT) und bist Du somit bereit ein paar Muster bewusst und ab und zu loszulassen, durftest Du auch die ein oder andere korrigierende Erfahrung erleben. Du bist nun auch in der Lage zu benennen, was Du brauchst: Nähe oder Freiheit, ohne es versteckt, unbewusst, wie ausgeliefert als Anklage oder Vorwurf zu äußern. Statt Deiner Partnerin oder Deinem Partner vorzuwerfen, er engt Dich ein oder liebt Dich nicht wirklich, kannst Du offen und ehrlich sagen, dass Du Angst hast und verunsichert oder überfordert bist.
  3. Gerade zu Beginn, in der Kennenlernphase ist es schwierig, den Anderen wortlos zu verstehen, weil wir das Verhalten nur mit Hilfe unserer Perspektive deuten: „Er meldet sich nicht, also hat er kein Interesse.“ Schutz: Ich mache mich nun auch rar. So kann es passieren, obwohl beide sich mögen, dass der Kontakt plötzlich im Sande verläuft. 
  4. Klare, transparente und ehrliche Kommunikation: Ist er oder sie der oder die „Richtige“ wird er oder sie erleichtert reagieren, einfühlsam oder verständnisvoll. Bist Du an den oder die Falschen/Falsche geraten, wirst Du abgelehnt - vielleicht gar abgewertet. Das tut weh. Aber immerhin weißt Du dann, er oder sie war nicht richtig und gut für Dich. Deine Schutzstrategie könnte sich dann zu Wort melden und Dir ins Ohr flüstern, dass Du es relativieren sollst, Du ja gar nicht so viel Nähe oder Freiraum brauchst, wie angeblich suggeriert. Und dann darfst Du Dich liebevoll anlächeln, Dein inneres Kind in den Arm nehmen und ihm oder ihr sagen: „Hey, es ist alles gut, ich verliere hier gerade weder Sicherheit, noch Existenz, wir wissen doch jetzt, dass es langfristig zum Scheitern verurteilt worden war. Wir können ihn/sie nicht dazu zwingen uns zu lieben. Wir könnten maximal so tun, als seien wir anders und fühlen uns dann doch auch nicht gut und gesehen.“
  5. In einer Partnerschaft gilt selbstverständlich das Gleiche: Je genauer und besser Du erklären kannst, was Dich bewegt, was Dich wie fühlen lässt und warum, desto eher wirst Du verstanden und Dir werden keine niederen, schlechten Gründe unterstellt und Du lernst hierdurch ganz nebenbei, dass nicht alle Menschen etwas sagen, was sie nicht meinen oder etwas tun, was sie nicht wollen. Machst Du ja auch nicht mehr. Aus Selbstvertrauen wird Vertrauen, wird Urvertrauen.


So. Mit dieser Folge schließe ich vorerst die Bindungsthematik zum Spannungsfeld von Nähe und Autonomie. Falls Du Dich verstanden gefühlt hast, erleichtert bist und nun langsam den zuvor genannten Schritten folgen möchtest und hierfür Unterstützung brauchst, schreib mir.


Onlineterminbuchung


Therapieromane


Zum Blog



Literatur / Quellen


Allen, J. P., Marsh, P., McFarland, C., McElhaney, K. B., Land, D. J., Jodl, K. M., & Peck, S. (2002): Attachment and autonomy as predictors of the development of social skills and delinquency during midadolescence. Journal of consulting and clinical psychology, 70, 56.

Ainsworth, M. D., Blehar, M., Waters, E., & Wall, S. (1978): Patterns of attachment: A psychological study of the strange situation. Lawrence Erlbaum.

Bartholomew, K., & Horowitz, L. M. (1991): Attachment styles among young adults: a test of a four-category model. Journal of personality and social psychology, 61, 226.

Bowlby, J. (1969): Bindung. Frankfurt: Fischer.

Bringle, R. G., & Bagby, G. J. (1992): Self-esteem and perceived quality of romantic and family relationships in young adults. Journal of Research in Personality, 264, 340-356.

Baumeister, R.F. & Leary, M.R. (1995): The need to belong: Desire for interpersonal attachments as a fundamental human motivation. Psychologicl Bulletin, 117, 497-529.

Berger, J. (2014): Liebe lässt sich lernen. Wege zu einer tragfähigen Paarbeziehung. Berlin: Springer.

Bierhoff, H.W. & Rohmann, E. (2005): Was die Liebe stark macht. Reinbek: Rowohlt.

Bierhoff, H.W. & Grau, I. (1999). Der Einfluss der frühen Kindheit: Bindungstheorie (S. 22-45). In dies., Romantische Beziehungen. Bern: Huber.

Grossmann, K. & Grossmann, K.E. (2004): Bindungen – das Gefüge psychischer Sicherheit. Stuttgart: Klett-Cotta.

Hirschhausen E. & Esch, T. (2018): Die bessere Hälfte: Worauf wir uns mitten im Leben freuen können. Rohwolt.

Mickelson, K. D., Kessler, R. C., & Shaver, P. R. (1997): Adult attachment in a nationally representative sample. Journal of personality and social psychology, 73, 1092.

Nast, M. (2021): Generation Beziehungsunfähig - Die Lösungen. Edelbooks.

Nast, M. (2016): Generation Beziehungsunfähig. Edelbooks.

Neumann, E., Rohmann, E. & Bierhoff, H.W. (2007): Entwicklung und Validierung von Skalen zur Erfassung von Vermeidung und Angst in Partnerschaften – Der Bochumer Bindungsfragebogen (BoBi). Diagnostica, 53, 33-47.

Pettem, O., West, M., Mahoney, A., & Keller, A. (1993): Depression and attachment problems. Journal of Psychiatry and Neuroscience, 18, 78-81.

Rohmann, E. (2008): Zufriedenheit mit der Partnerschaft und Lebenszufriedenheit. In E. Rohmann, M.J. Herner & D. Fetchenhauer (Hrsg.), Sozialpsychologische Beiträge zur Positiven Psychologie (S. 93-117). Lengerich: Pabst.

Schindler, L., Hahlweg, K. & Revenstorf, D. (2013): Partnerschaftsprobleme? So gelingt Ihre Beziehung – Handbuch für Paare. Berlin: Springer.

Shaver, P. R., & Hazan, C. (1993). Adult romantic attachment: Theory and evidence. In D. Perlman & W. Jones (Eds.), Advances in personal relationships, pp. 29-70. London: Jessica Kingsley.

Stahl, S. (2017): Jeder ist beziehungsfähig. Kailash-Verlag, München.

Stahl, S. (2015): Das Kind in dir muss Heimat finden. Kailash-Verlag, München.

Stöcker, K., Strasser, K. & Winter, M. (2003): Bindung und Partnerschaftsrepräsentation. In I. Grau & H.W. Bierhoff (Hrsg.), Sozialpsychologie der Partnerschaft (S.137-163). Berlin: Springer. 217-231.




 
E-Mail
Karte
Infos
Instagram